Die Geschichte der Stadt Krefeld, auch bekannt als „Samt- und Seidenstadt“, ist beeindruckend. Dies wird auch im Beitrag „Eine Stadt am seidenen Faden – 650 Jahre Krefeld“ von Georg Opdenberg in der aktuellen Ausgabe des Generationenmagazins Zwischentöne deutlich. Das 650-jährige Jubiläum bildete den Anlass für die Planung dieser Vortragsreihe. Wir freuen uns, dass wir Expertinnen und Experten gewinnen konnten, die ausgewählte Aspekte der Geschichte Krefelds beleuchten werden.
Samt und Seide unter dem Hakenkreuz – NS-Geschichte in Krefeld
Sandra Franz
Historikerin, Leiterin der NS-Dokumentationsstelle Krefeld
Montag, 24.06.2024 | 16:00 – 17:30 Uhr | via Zoom
Krefeld war in den 1930er Jahren ein wichtiger Wirtschaftsstandpunkt und Wohnort für eine diverse und heterogene Stadtgesellschaft. Ab Januar 1933 bedienten die Nationalsozialisten sich bereits bestehender Feindbilder und begannen systematisch, von ihnen nicht erwünschte Gruppen aus der Stadt anzugreifen und heraus zu drängen – politische Gegner:innen, jüdische Menschen, Homosexuelle und zahlreiche weitere Gruppen. Zudem stieß die Aushebelung der demokratischen Strukturen und Übernahme der Verwaltung auch hier wie an den meisten Orten auf wenig Gegenwehr. Wie das Jahr 1933 Krefeld veränderte und welche Spuren die folgenden zwölf Jahre und die damit verbundenen Ereignisse hier hinterlassen haben, illustriert die Historikerin Sandra Franz, Leiterin der NS-Dokumentationsstelle Krefeld, überblicksartig in ihrem Vortrag.
Anmeldung: faust(at)hs-niederrhein.de