SWK E²-Institutsleiter Professor Dr. Jörg Meyer begrüßte die Gaststudierenden in den Laborräumen des Instituts. Die je fünf ivorischen Männer und Frauen haben zuvor in ihrer Heimat ein Assessment Center durchlaufen und sich als Beste qualifiziert, den ersten Projekt-Prototypen nach deutschen Sicherheits- und Hygienestandards zu entwickeln. Ziel des Projekts ist es, eine Anlage zu entwickeln, mit der sich die Elektrizitäts- und Wasserversorgung dezentral und solarbetrieben im ländlichen Raum sicherstellen lässt. Der Leitsatz lautet: Hilfe zur Selbsthilfe. Mit dem vermittelten Know-how und den praktischen Fertigkeiten werden immer mehr Bewohner befähigt, eigene Lösungen für ihre Bevölkerung zu entwickeln.
Beide Prototypen sollen im Rahmen eines zweieinhalbjährigen dualen Studiums entstehen. Gemeinsam mit kooperierenden Firmen erfolgen Entwicklung, Fertigung und Inbetriebnahme in Deutschland. Abschließend wird die Anlage an die ivorische Partneruniversität übergeben. Ehe es an die Projektarbeit geht, steht die Eingewöhnung im neuen Gastland und der Hochschule auf dem Programm: Organisatorisches, Sprachkurse und Sicherheitseinweisungen prägen den Stundenplan.
Das Projekt wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit rund 719.000 Euro für vier Jahre finanziell unterstützt.