Ein zentraler Aspekt war die Rolle von MoD als Zubringer für Expressbuslinien mit geringer Haltestellendichte. Ein intelligenter Routingalgorithmus könnte dabei die Taktung des Linienverkehrs berücksichtigen und kurze Umstiegszeiten gewährleisten. So wird die Wartezeit von der Haltestelle ins Wohnzimmer verlagert, und insbesondere im ländlichen Raum muss der Linienbus nicht mehr „an jeder Milchkanne“ halten. Im Rahmen des Forschungsprojekts BestMOD wird derzeit untersucht, wie ein solches System gestaltet sein müsste, um nicht nur wirtschaftlich tragfähig zu sein, sondern auch einen Modal Shift vom Auto hin zum ÖPNV zu fördern.
Im Anschluss an den Vortrag leitete Spengler einen Workshop, in dem die Teilnehmer anderer Mobilitäts-Stakeholder aus Kommunen, Forschung, Politik, Wirtschaft und Consulting die Potenziale und Herausforderungen der Vernetzung von MoD und Linienverkehr diskutierten. Das Meeting hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig innovative Ansätze für die Verkehrswende sind und dass es bereits viele Lösungen gibt, die zeitnah in Reallaboren erprobt werden sollen.