Die Lebensmittelchemische Gesellschaft (LChG) hat Dr. Christine A. Stübner im Rahmen der 52. Deutschen Lebensmittelchemietage in Freising mit dem „Zukunftspreis der Lebensmittelchemischen Gesellschaft 2024“ ausgezeichnet. Der Preis würdigt herausragende Dissertationen im Bereich der Lebensmittelchemie, die sich durch ihre Innovation und Relevanz für die Zukunft des Fachs auszeichnen.
Dr. Stübners Dissertation mit dem Titel „Development of the Automated Solvent-Assisted Flavor Evaporation and its Application to the Identification of the Key Odorants in Walnut Kernels“ entstand am Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie an der TU München. In ihrer Arbeit entwickelte sie das bestehende Verfahren der Solvent-Assisted Flavor Evaporation (SAFE) weiter und optimierte es zu einem automatisierten Prozess. Diese Methode wurde anschließend zur Identifikation der Schlüsselgeruchsstoffe von Walnusskernen eingesetzt. Interessanterweise konnte Dr. Stübner zeigen, dass nur zwei Schlüsselaromastoffe genügen, um das charakteristische Walnussaroma nachzubilden: Das nach Maggi riechende Sotolon und das nach Haferflocken riechende (2E,4E,6Z)-Nona-2,4,6-trienal. Diese Erkenntnis ist nicht nur wissenschaftlich relevant, sondern ermöglicht auch eine einfache Nachstellung des Walnussaromas in der Küche: Ein Teelöffel Haferflocken und zwei Tropfen Maggi genügen, um den Geruch von Walnüssen zu imitieren.
Weitere Details zur Arbeit finden Sie unter folgendem Link: https://lnkd.in/eVDJBitp.
Seit dem 1. Januar 2024 ist Dr. Stübner als Post-Doc Projekt Tandem Niederrhein, gefördert vom BMBF FH-Personal an der Hochschule Niederrhein tätig. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich Lebensmittel- und Bioanalytik, in Zusammenarbeit mit der Dreidoppel GmbH im Bereich Aromaanalytik.