Dr. Lukas Streese ist Teil einer Forschungsgruppe am Universitätsklinikum Düsseldorf, die das Ziel verfolgt die Auswirkungen von Gravitationsveränderungen auf die Mikrozirkulation zu untersuchen. Bei längeren Weltraumaufenthalten besteht das Problem, dass Astronautinnen und Astronauten Seheinschränkungen entwickeln. Die Ursache für das sogenannte „spaceflight-associated neuro-ocular syndrome” (SANS) ist bisher nicht bekannt. Unter der Leitung von Prof. Christian Jung von der Kardiologie des Universitätsklinikums in Düsseldorf wird im Rahmen des „Retinal circulation during gravitation changes in a human centrifuge“ (RIDGE) Projektes versucht den Ursachen der mikrovaskulären Veränderungen im Auge auf den Grund zu gehen. Bei diesem Projekt sollen zusätzlich mögliche Therapieformen getestet werden, die die negativen Auswirkungen von Weltraumaufenthalten auf die Sehfähigkeit reduzieren können. Dr. Lukas Streese ist Teil des Forscherteams, dass in diesem Rahmen eine Fördersumme von 600.000 € einwerben konnte. Herr Streese wird bei diesem Projekt seine Expertise aus der retinalen Gefäßdiagnostik einbringen. Die ersten Probemessungen hat Herr Streese mit dem Forscherteam bereits durchgeführt (siehe Bilder). Ziel ist es, die retinale Mikrozirkulation bei unterschiedlichen g-Kräften während des Drehens der Zentrifuge zu messen. Dabei sollen unterschiedliche Körperlagen miteinander verglichen werden. Das RIDGE Projekt ist ein tolles Beispiel wie das Projekt Tandem Niederrhein interdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglicht.