Die Qualifizierung wissenschaftlichen Nachwuchses ist ein wachsendes Anliegen der Hochschule Niederrhein (HSNR). Prof. Dr. Kathleen Diener, die Vizepräsidentin der HSNR für Forschung und Innovation sagt dazu: „Wir möchten dem Mangel an professoralem Nachwuchs begegnen, denn insbesondere in naturwissenschaftlichen Fächern herrscht auch bei uns ein Mangel vor. Wir freuen uns über eine Gruppe von engagieren Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforschern, die eine besondere Leidenschaft für Forschung gepaart mit Praxisnähe hat.“
Das Bundeministerium für Bildung und Forschung fördert in der Richtlinie „FH-Personal“ die Bemühungen der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW), die Bewerbersituation auf ausgeschriebene Professuren zu verbessern und Tandemstrukturen mit der Wirtschaft zu fördern. Die Teilnehmenden durchlaufen eine dreijährige Qualifizierungsphase und bereiten sich so auf ein anschließendes Berufungsverfahren vor. Das kann an der HSNR sein, oder auch an anderen HAW‘s.
Seit Januar 2023 sind an der HSNR 11 PostDocs und eine Doktorandin beschäftigt, die eine Promotion bereits erfolgreich absolviert haben oder dies noch vor sich haben und nun hälftig an der HSNR Erfahrungen in Lehre und Forschung und hälftig berufspraktische Erfahrung in einem Unternehmen oder einer Organisation außerhalb der Hochschule sammeln.
Auf dem zweiten PostDoc-Tag hatten 12 Teilnehmende PostDocs und eine Dotorandin des Projektes die Gelegenheit, sich und ihre Kooperationsprojekte der Hochschule und den Vertretern der kooperierenden Firmen vorzustellen. Dabei handelt es sich um das Universitätsklinikum Düsseldorf, BYK-Chemie Wesel, Peters Research GmbH Kempen, Novonesis Group Pohlheim, CURRENTA GmbH & Co.KG Leverkusen, Siemens Mobility Krefeld, Fynch-Hatton Textil-Handelsgesellschaft Mönchengladbach, Dreidoppel GmbH Langenfeld, DEHOGA e.V. Berlin, Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH, Helios Klinikum Krefeld GmbH und die Lufthansa Aviation Training GmbH München. „Wir freuen uns sehr über die Kooperationen und danken ausdrücklich. Ohne das Interesse und Engagement der Firmen wäre das Projekt nicht zustande gekommen“, sagt Fr. Dr. Antje Hambitzer, die das Projekt betreut. Die HSNR geht davon aus, dass sie mit der Etablierung dieses neuen, planbaren Weges die Attraktivität der HAW-Professur substantiell steigern kann.