„Textile Cycle Communication – Textilien als Informationsträger für den nachhaltigen Change“ – Auftaktveranstaltung zur Ausstellung am Tag der offenen Tür im Mai 2023
„Textile Cycle Communication – Textilien als Informationsträger für den nachhaltigen Change“ – Auftaktveranstaltung zur Ausstellung am Tag der offenen Tür im Mai 2023
Als erstes „Hands-On“-Projekt des neuen Master-Wahlpflichtkurses „Mode / Textil nachhaltig! kommunizieren / communication fashion and textile design - sustain!“ von Prof. Dr. Marina-Elena Wachs wurden während der Nachhaltigkeitstage 2022, innovative zukunftsgewandte Designlösungen im Foyer des Krefelder Campus präsentiert.
Rückblick: Unter dem Titel „Textile Cycle Communication“ waren, vom 07. bis zum 18. November die nachhaltigen Designlösungen von neun Bachelor- und Master-Studierenden des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik zu bestaunen. Die Entwürfe vereinen das Ziel einer nachhaltigeren, bewussteren Zukunft der Textil- und Modeindustrie. Alle Projekte nähern sich diesem auf unterschiedliche Weise mit dem Fokus auf nachhaltige TEXTIL-Lösungen an.
Die Exponate zeigen eine große Bandbreite an textilen Konzepten und erstrecken sich von textilen Samples und Materialentwicklungen über Alltagsbegleiter wie Wachs-Tücher, 3D-entwickelten Bekleidungsstücken zu ganzen Capsule-Kollektionen. Im Fokus stehen bei vielen Exponaten die Verwendung der „Funktionsmaterialien“ der Natur: Wolle, Hanf, Leinen, Brennnessel, aber auch die Aufbereitung von „pre-used“ Textilien. Inspiriert von den Sustainable Design Goals der UN (THE 17 GOALS | Sustainable Development (un.org)) bieten die gezeigten Studienprojekte nicht nur textile Innovationen, sondern beschäftigen sich gleichermaßen mit sozialen und sozialökologischen Fragestellungen wie Artenschutz, generationsübergreifender Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und – Wiederverwertung, internationaler Zusammenarbeit oder Geschlechtergleichheit.
Die Ausstellung „Textile Cycle Communication“ wird im Mai 2023 im Rahmen des Tages der offenen Tür in erweiterter Form auf dem Campus Mönchengladbach stattfinden.
Weiterführende Links:
Joline Kaumanns: “S-Polarskin – Abundance of Light and impulses of sustainable lighting”:
Video: https://youtu.be/pXO4Ck_u3g0
Materialica Award 2022: eMove_Materialica_Yearbook_2022_Teil2_220928.pdf (emove360.com)
Ramona Möllers und Charlotte Weber: https://www.hs-niederrhein.de/textil-bekleidungstechnik/forschung/nachrichtendetail-fe-news/tunis-fashion-week-2022-1/
Die Hochschule als BNE-Akteur „Sustainable (Textile) Design Engineering across generations”: Sustainable (Textile) Design Engineering across generations | Deutsche UNESCO-Kommission
„Das Dilemma der Retouren-Ware in der Mode- und Textil-Industrie
…und nachhaltige Lösungen für die Zukunft“
Was passiert eigentlich mit der Kleidung, die wir im Rahmen einer Onlinebestellung zurücksenden – die so genannten Retouren-Ware?
Mit dieser Frage beschäftigten sich acht Studierende der Hochschule Niederrhein des Fachbereiches Textil- und Bekleidungstechnik der diesjährigen 5. Semester Projekte in Zusammenarbeit mit dem deutschen Mode-Unternehmen Fynch-Hatton Retail GmbH und der projektbetreuenden Professorin, Prof. Dr. Marina-Elena Wachs.
Dazu wurden nachhaltige Lösungsansätze für einen verantwortungsvolleren Umgang mit beschädigter Retourenware erarbeitet.
Fehlerhafte Artikel, die aus verschiedensten Gründen nicht mehr weiterverkauft werden können, sollen durch die Vision „Close the Loop with zero waste“ der Studierenden zukünftig eine neue Verwendung finden.
„Zum Teil haben die Kleidungsteile kleine Löcher oder Risse, sind verschmutzt oder wurden getragen vom Kunden zurückgegeben.“-Marc Küperkoch, Mitglied des Teams der Studierenden.
Beschädigte Ware wie Poloshirts, Hemden, Hosen etc. des Modeunternehmens recycelten die Studierenden durch ein besonderes Verfahren in Form der Herstellung eines Garnes in Kooperation mit dem Unternehmen Turns zu einer neuen textilen Fläche. Im Anschluss entwickelten die Studierenden aus den recycelten Textilien in Kooperation mit der Werkstätte für Menschen mit Behinderung, Prodia, den Prototypen eines neuwertigen Rucksackes „Denys“, sowie der Tote Bag „Blyxxen“ Mit diesen Lösungsangeboten kann dem Dilemma der Retourenware von heute zukünftig entgegengewirkt werden.
Contact:
Marina.wachs@hs-niederrhein.de
Charlotte.weber@stud.hn.de
Ramona.Moellers(at)stud.hn.de
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