Exzellenz - Wandel - Innovation

Hochschule Niederrhein. Dein Weg.

WANDEL

wandel made in mönchengladbach

Unter dem Motto „Wandel“ präsentieren Studierende des Fachbereiches Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein ihre Kreationen auf dem Bundespresseball am 29. November 2019 im Hotel Adlon in Berlin. Die Idee zu diesem einzigartigen Aufritt für die Studierenden entstand Anfang Juni 2019 anlässlich der PolitFashion Night in Berlin. Der Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein überzeugte mit einer Fashion-Show nicht nur den NRW Landesvater Armin Laschet, sondern auch die Vertreter der Bundespresseball GmbH und einen der diesjährigen Partner, den Gesamtverband textil+mode.

Um mit kreativen Interpretationen des diesjährigen Ballmottos „Wandel“ aufreten zu können, wurde kurzerhand ein interner Hochschulwettbewerb initiiert. 27 Teilnehmerinnen reichten 31 Entwürfe und Konzepte ein. In einer Vorauswahl wurden 17 Styles ausgewählt und realisiert.

Es entstanden junge, neue und durchgehend nachhaltige Design-Modelle. Der allumfassende Wandel wird sowohl durch eine gezielte Rohstoffauswahl als auch durch die technische Umsetzung präsentiert: Vom Strukturwandel in NRW, über den Klimawandel bis hin zur Metamorphose von Insekten sind nun 17 Styles zu sehen, die mittels moderner nachhaltiger Verfahren wie Lasertechnologie, Zero-Waste-Stricktechnik oder Digitaldruck erzeugt wurden. Die besten Styles wurden von einer vielfältig besetzten, hochkarätigen Jury für den großen Aufritt ausgewählt.

Wandel made in Mönchengladbach!

Prof. Dr.Ing. habil. Maike Rabe, Leiterin des Forschungsinstituts für Textil und Bekleidung
Dipl.- Ing. Oliver Hess, Wettbewerbskoordinator

 

Grussworte

Prof. Dr. Lutz Vossebein, Dekan

Die Hochschule Niederrhein und ganz besonders ihr Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik freuen sich, eine Auswahl studentischer Arbeiten aus verschiedenen Fachgebieten auf dem Bundespresseball präsentieren zu dürfen.
Wandel geschieht permanent und automatisch, kann angestoßen werden oder auch zufällig erfolgen. Die Textil- und Bekleidungsindustrie möchte möglichst wenig dem Zufall überlassen und stellt aktuell die Weichen, menschliche Bedürfnisse nachhaltig zu erfüllen.
Bildung und Forschung sind dabei wichtige Bausteine, die wir als Hochschule einbringen können. Unsere heutigen Studierenden sind die Arbeitskräfte von morgen und werden erheblichen Einfluss auf die Entwicklungen der Textil- und Bekleidungsindustrie nehmen.
Jedes Bekleidungsstück, das unsere Studierenden auf dem Bundespresseball zeigen, interpretiert die Themen Wandel und Nachhaltigkeit, was vielleicht nicht immer auf Anhieb zu sehen ist. Ich glaube, dies ist der beste Beweis, dass wir den Wandel bereits eingeleitet haben und Nachhaltigkeit auch heute schon ohne gravierende Einschränkungen umsetzbar ist.

Bundespresseball Team

Wandel - wer verkörpert das mehr als die Mode? Formen, Farben, Schnitte, die Auswahl neuer und innovativer Materialen, von alltagstauglich bis Avantgarde. Mit dem Wandel beschäftigt sich auch der Journalismus jeden Tag – wenn er über Neues berichtet, über Veränderungen, über Interessantes.
Wandel, er verbindet Journalismus und Mode. Und einmal treffen wir sogar direkt aufeinander – auf dem Bundespresseball. Deshalb freuen wir uns über die Zusammenarbeit mit der Hochschule Niederrhein und ihren Studierenden der Textil- und Bekleidungstechnik.
Schick und elegant gekleidet zu sein, war schon immer ein Teil des Balls. In einem Wettbewerb haben sich die Studierenden Gedanken über das Motto „Wandel“, den Ball und die Eleganz gemacht. Wir freuen uns, dass auf diesem Ball die besten und schönsten Abendgarderoben getragen werden – von ihren Designern selber, den Studierenden.
Hier werden alle Bewerber und Ihre wunderbaren Ideen vorgestellt. Wir wünschen ihnen viel Spaß beim Betrachten dieser frischen Designideen.

I. Neumann, Präsidentin Gesamtverband t+m

Die Zukunft ist textil. Das haben Sie, die Studierenden des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik, bereits zur PolitFashionNight im Juni 2019 mit Ihren Entwürfen für nachhaltige Mode eindrücklich bewiesen.
Mit Ihren herausragenden Designs, die für den hochschulinternen Wettbewerb für den Bundespresseball 2019 entstanden sind, unterstreichen sie diesen Satz aufs Neue.
Ihre wochenlange Arbeit hat sich gelohnt. Die entstandenen Lösungen präsentieren die Bandbreite und Vielfältigkeit von Textil und werden Glanzlichter auf dem Bundespresseball setzen.
Ihre kreativen Ideen und die verwendeten innovativen Produktionstechniken zeigen, wie die Digitalisierung unsere Mode verändert. Auf höchst ästhetische Weise. Ob Zero Waste, 3D-Druck, Digitalprint – Ihre Modelle beschreiben den Wandel in der Bekleidungsindustrie. Durch Ihre Arbei ten gestalten Sie die Veränderungen aktiv mit.
Ich wünsche allen Studierenden auch weiterhin gute Ideen und vor allem das notwendige Engagement und den Mut auch unkonventionelle Wege zu beschreiten.

 
 

Finale Styles

postmontan
POSTmontan

Katerina Amprazi
Master Textile Produkte - Design
Contact:  www.katerinaamprazi.de
Kooperationspartner:
1. Suedwolle Group
2. Helm-, Gruben- und Wetterlampe: Leihgabe ehemaliger Bergmänner

Ein wendbares/wandelbares Ballkleid mit Fördertürmen und ein Anzug inspiriert von der Arbeiterkleidung der Bergmänner. Beides gestrickt aus feiner Merinowolle und einem Garn aus 60% Seide und 40% Stahl. Der Rock des Kleides zeigt 9 verschiedene Fördertürme, angelehnt an die Industriefotografie von Bernd & Hilla Becher. Komplettiert werden die Designs durch einen 3D gedruckten Förderturm als Haar-accessoire/Fascinator und mit Laser zugeschnittenen Broschen für den Herrn.
Die Vergangenheit der Region in einer eleganten Weise neu interpretiert.

Models:Katarina Amprazi + Raffael Ciric

back to nature
Back to Nature ...

Marina Miller
Design-Ingenieur - Mode
Contact: marina@miller-ac.de

Die Verbundenheit mit der Natur motivierte zu diesem Kleid aus der Naturfaser Seide in Verbindung mit Fasern und Gestaltungselementen aus Recyclingpolyester. Meer, Wellen und Perlmutt dienten als Inspirationsquelle. Das zeitlose Design des one-shoulder-Kleides ziert die Trägerin auf nachhaltige Weise und unterwirft sie nicht dem schnelllebigen Modewandel. Gleichzeitig kontrastieren traditionelle und manuelle Fertigungstechniken wie Stickerei mit Smart Textiles durch die Integration elektrolumineszenter, selbstleuchtender Elemente und erzeugen einen lebendigen Look.

Model: Marina Miller

metamorphose
METAMORPHOSE

Marie Kuehl
Design-Ingenieur - Textil
Michèle Lemper
Textil- und Bekleidungstechnik - Produktentwicklung
Contact: marie.kuehl@yahoo.de  /  michele.lemper@stud.hn.de

Metamorphose, eine Form des Wandels, wird in diesem Kleid durch den Gestaltwechsel der Raupe von einem Kokon bis hin zu einem geflügelten Insekt offensichtlich. Damit machen die Entwicklerinnen gleichzeitig auf den Technologiewandel in der Textil- und Bekleidungsindustrie wie den Lasercutter und das Ultraschallschweißen als digitale und ressourceneffiziente Verarbeitungsverfahren aufmerksam.
Die digital strukturierten Flächen des Kleides erlauben eine stete Adaption an die Bewegungen der Trägerin und bringen durch textile Multicoloreffekte und Farbspiele den Wandel symbolhaft zum Ausdruck.

Model: Michèle Lemper

pfau
PFAU

Aline Homscheid
Design-Ingenieur - Textil + Textil- und Bekleidungstechnik - Produktentwicklung
Contact: alinehomscheid@gmail.com

Inspiriert durch den Ährenträgerpfau ist diese Abendrobe unter dem Motto „Wandel“ entstanden. Hierfür wurde ein allover Print designt und mittels Digitaldrucktechnologie realisiert. Damit ist es einfach wie noch nie, schnell und abgepasst zu drucken, so dass auch im Fashionbereich Ressourcen gespart werden. Durch Wandelbarkeit kann die Robe von der Trägerin umgestaltet und verschiedenen Anlässen angepasst werden. Das Druckmotiv macht auf eine bedrohte Tierart aufmerksam. Ihre Heimat ist Asien, wo Bekleidung in Massenfertigung unter oft unwürdigen Bedingungen erzeugt wird. Wir brauchen Wandel!

Model: Aline Homscheid

feel the ocean
Feel the Ocean

Katalin Keresztes
Design-Ingenieur - Mode
Contact: kereszteskatika@yahoo.com

Das Projekt Feel The Ocean greift die Problematik der Meeresverschmutzung auf und zeigt, dass es möglich ist, umweltfreundliche und nachhaltige Abendmode auf den roten Teppich zu bringen. Der Entwurf zeichnet sich durch ein Zero Waste Schnittbild aus. Somit wird die gesamte textile Fläche genutzt und es entsteht kein Verschnitt. Das Muster wurde so auf den Oberstoff platziert, dass es ununterbrochen über mehrere Schnitteile verläuft. Da sowohl Oberstoff als auch Futter bedruckt wurden, kann das Abendkleid beidseitig getragen werden und eignet sich für mehrere Anlässe.

Model: Katalin Keresztes

schicht im schacht
Schicht im Schacht

Antonia Dannenberg
Design-Ingenieur - Mode + Textil- und Bekleidungstechnik - Textile Technologien
Contact: toni-dan@web.de

Die Idee des Abendkleides entspringt meiner Kindheitserfahrung des Strukturwandels im Ruhrgebiet – von der Montanindustrie hin zur Renaturierung und Kultivierung. Dieser Wandel findet sich in Farb-, Linien- und Schnittgestaltung wieder. Die Farben Schwarz und Grau sowie klare, geometrische Linien stehen für das industriell geprägte Ruhrgebiet, Blau & Weiß und organische Formen und Strukturen hingegen für die Renaturierung der Landschaft sowie den Wandel hin zur Kultur- und Wissensregion. Der fließende Übergang zwischen den beiden Teilen verleiht dieser Veränderung Ausdruck.

Model: Antonia Dannenberg

liberte
Liberté Égalité Sexualité

Leona Hülser
Design-Ingenieur - Textil
Contact: leona.huelser@web.de

Die klassische Struktur des „Machtsakkos“ wird aufgebrochen und durch eine Unisex-Variante ersetzt. Sie symbolisiert die Individualität eines jeden Menschen und den Wunsch nach Akzeptanz und Toleranz. Gleichzeitig fordert das Design den Wandel der Rollenbilder und vollkommene Gleichberechtigung, die erreicht wird, wenn Menschen sich vorurteilsfrei und ohne Diskriminierung aufeinander zubewegen. Mittels emissionsfreiem Transferdruck werden Textilien aus Wolle und Polyester schnittteilgerecht bedruckt, wodurch nur noch ein Minimum an Abfall anfällt.
Ein Sakko für mehr: Liberté Égalité Sexualité

Models: Agnes Rusin + Arthur Abraham

knitted wool couture
Knitted Wool Couture

Maia Kesseler
Caroline Liehr

Alumni Master Textile Produkte - Design
Contact: maiakesseler@gmail.com  /  caroline.liehr@gmx.de
Kooperationspartner: Marc Cain GmbH, Woolmark International

Das Kleid aus 100% Merinowolle in Kombination mit Lurex-Effektgarn, kreierten Maia Kesseler und Caroline Liehr im Rahmen des Wool School Project 2012, ausgeschrieben von Woolmark International.
Zum Thema „Knitted Wool Couture“ entstand das Abendoutfit mit seinem Farbverlauf und den gestrickten, glänzenden und matten Oberflächen. Es treffen klare Formen auf drapierte Strukturen, die einen modernen, eleganten Look erschaffen. Der multifunktionale Rohstoff Wolle wird in seiner großen Wandelbarkeit gezeigt und beweist, dass er sich auch für nachhaltig schöne, anspruchsvolle Innovationen im Bereich Abendmode
eignet.

Model: Jenny Bürger

meerwert
MEERwert

Julia Scheele
Design-Ingenieur - Mode, Alumni seit 9/19
Contact: julia-scheele@live.de
Kooperationspartner: Epson Deutschland GmbH

Das bodenlange Kleid und das Cape thematisieren die Verschmutzung der Meere. Das Cape zeigt Ölschlieren auf Wasser. Diese trügerische Farbenpracht ist auf semitransparenten Polyesterstoff gedruckt, sie überdeckt zunächst das Kleid. Bei genauem Hinsehen treten tote Fische auf schwarzem Grund hervor, ihr Tod als Auswirkung der Ölverschmutzung. Durch diese Kombination wird dem Betrachter vermittelt, dass sich hinter der vermeintlichen Schönheit unseres Konsums eine ernst zu nehmende Bedrohung für die Lebewesen und deren Lebensraum verbirgt.
Das Design wurde mit nachhaltigem Sublimationsdruck realisiert.

Model: Julia Scheele

COR
COR - waste to value

Melissa Grustat
Master Textile Produkte - Design
Contact: melissagrustat@gmail.com

Der Einsatz am Rücken des Jumpsuits besteht aus Polyethylen-Schaumfolie, die in großen Mengen als Möbelverpackung verwendet wird. Durch thermische Behandlung kann der Folie eine neue Optik gegeben werden. Zudem wird ihre Festigkeit so stark erhöht, dass sie vernäht und gewaschen werden kann. Auch die Gürtelschnalle wurde mit einem innovativen Verfahren gefertigt: Sie wurde mit einer 3D Software gezeichnet und in einem 3D-Drucker gedruckt. Das dafür verwendete Filament besitzt photochrome Eigenschaften, die zur Folge haben dass sich die weiße Gürtelschnalle unter UV-Strahlung violett färbt.

Model: Luisa Verbocket

virtual world
Virtual World

Lucy Mbugua
Textil- und Bekleidungstechnik - Produktentwicklung
Contact: lucymbugua93@yahoo.de

Virtuelle Produktentwicklung gewinnt in der Bekleidungswirtschaft an Bedeutung, sie ermöglicht eine Kosten-, Material- und Zeitersparnis. Die Kooperation der Akteure der textilen Wertschöpfungskette wird vom Rohstoff bis zum Handel beschleunigt und gleichzeitig gesichert. In diesem Kleid werden die afrikanischen Wurzeln der Entwicklerin in Form von traditionellen Stoffen digitalen, ressourceneffizienten Prozessen gegenüber gestellt. So demonstriert das Kleid wie durch Technologie Niedriglohnarbeitsplätzen in Asien und Afrika und Ausbeutung menschlicher und natürlicher Ressourcen Einhalt geboten werden kann.

Model: Alina Böckenfeld

wandelbar
WANDELBAR

Nora Sproten
Design-Ingenieur - Mode
Contact: nora.sproten@hotmail.de

Der fotographisch festgehaltene Moment der Vermischung zweier ins Wasser eintauchender Tintentropfen, digital ausgearbeitet und über Inkjet bewusst platziert, veredelt dieses Abendkleid aus bio-zertifiziertem Seidensatin.
Tinte, die in Wasser tropft und sich in Bruchteilen von Sekunden vermischt, ist der Inbegriff von Wandel. So trägt dieses Kleid eine Botschaft: Weiterentwicklung ist unerlässlich, aber aufgrund äußerer Bedingungen nicht unbedingt vorhersehbar oder exakt reproduzierbar. Doch der reine Versuch, Veränderungen herbeizuführen, ist erfrischend und entbehrt nicht einer gewissen Ästhetik.

Model: Nora Sproten

habgier
HABGIER

Aline Homscheid
Design-Ingenieur - Textil + Textil- und Bekleidungstechnik - Produktentwicklung
Contact: alinehomscheid@gmail.com

Habgier treibt die Modebranche an die Grenzen der Verantwortungslosigkeit, Umweltschäden und Ausbeutung sind die Auswüchse. Der Schneeleopard, eine vom Aussterben bedrohte Tierart, steht Pate für dieses Kleid und symbolisiert die Zerstörung der Natur. Gleichzeitig zeigt der Wandel im Umgang mit dem Wildtier, dass konsequenter Schutz eine Art rettet. Die Zeichnung seines Fells wurde gestalterisch aufgegriffen, digital
bearbeitet und in weichem Verlauf mittels Transferdruck emissionsarm appliziert. Die Abendrobe ist wandelbar und kann von ihrer Trägerin zu neuen Looks verändert werden.

Model: Aline Homscheid

tod in venedig
Der Tod in Venedig

Nora Sproten
Design-Ingenieur - Mode
Contact: nora.sproten@hotmail.de
Kooperationspartner: Madeira Garnfabrik

Dieses Kleid aus edlem Baumwollsamt und Seide mit hochwertiger Stickerei repräsentiert Venedig zu seiner Blütezeit im 15. Jahrhundert und mahnt den Schutz der Lagunenstadt an. Touristenhorden bedrohen die Stadt, die Druckwellen der Kreuzfahrtschiffe gefährden die gesamte Architektur und durch das Ansteigen des Meeresspiegels, droht die Stadt dem Klimawandel zum Opfer zu fallen. Einschränkungen für die Schifffahrt und Touristenpässe regeln künftig die Anzahl und den Aufenthalt der Besucher. So lebt Venedig vor, dass durch Umdenken unsere Kultur und unser Lebensraum bewahrt werden können.

Model: Nora Sproten

alge zu ball
Von der Alge zum Ball

Louisa Raschke
Master Textile Produkte - Design
Contact: lra@ebraschke.de

Das anmutige Abendkleid in Weiß mit Farbverlauf ins Petrol birgt ein Geheimnis. Es ist SeaCell®, eine zellulosebasierte Regeneratfaser mit Algenanteilen, die Alternativen zu anderen Rohstoffen schaffen soll. Die dazu verwendete Bio-Seide ist fließend und trägt ebenfalls zur Nachhaltigkeit bei, da der Artenschutz der Seidenraupen berücksichtigt wird. Sie ermöglicht die Vollendung der Metamorphose der Seidenraupe zum Schmetterling, damit kein Tier für die Mode leiden oder sterben muss. Die Seide in Verbindung mit SeaCell® gibt dem Kleid eine elegante Note, sodass ein Look mit spielender Leichtigkeit gelingt.

Model: Louisa Raschke

marine landscapes
marine landscapes

Katerina Amprazi
Master Textile Produkte - Design
Contact: www.katerinaamprazi.de
Kooperationspartner:
Manifattura Igea spa
Pitti Imagine Filati
Consorzio Promozione Filati

Unser Planet ist zu 90% mit Wasser bedeckt, doch leider wandelt sich der Ozean zu einem Meer aus Plastik. Um auf die negativen Auswirkungen der Verschmutzung aufmerksam zu machen, zeigt die Arbeit mit dem Titel „Marine Landscapes“ eine Symbiose aus Mensch und maritimer Umwelt. Das Outfit entstand im Rahmen des internationalen Strickwettbewerbs „Feel the Yarn“, für die Messe „Pitti Imagine Filati“ in Florenz.
Die in Handarbeit gehäkelten Korallenriffstrukturen wurden mit Plastikelementen ergänzt, um die Situation im Meer widerzuspiegeln. Die übrigen Flächen wurden formgerecht mit neuester Stricktechnologie umgesetzt.

Model: Katerina Amprazi

smoking
Smoking Amazonas

Eva Emmermann
Design-Ingenieur - Textil
Contact: eva.emmermann@stud.hn.de

Der Begriff “Smoking” wird in diesem Projekt wortwörtlich verstanden und zeigt die akute Problematik des Klimawandels durch das Brennen des Amazonas Regenwaldes.
Mithilfe der nachhaltigen Lasergravur-Technik wurde dabei die Oberfläche des Smokings aus schwarzem Denim bearbeitet. Sie stellt Rauchwolken dar, die am Schalkragen durch Laserzuschnitte zu Flammen werden. Die Flammen steigen dem Träger somit “zu Kopf ” und symbolisieren die Dringlichkeit.
Im Inneren der Smoking-Jacke steckt Hoffnung - der unversehrte und farbenfrohe Wald kann hier als bedruckter Futterstoff kurz erblickt werden.

Model: Raffael Ciric

Wir danken allen Unterstützern. / We thank all supporters.

Impressum/Imprint

PROJEKTLEITUNG: MAIKE RABE UND LUTZ VOSSEBEIN
FOTOGRAFIE: ANNETTE BERNS, JUDITH DUQUE UND DIE STUDIERENDEN
REDAKTION: ELLEN BENDT
ORGANISATION, KOORDINATION UND FACHLICHE BEGLEITUNG: ELLEN BENDT, FRANCESCA CORRADI, DOROTHEE GÜNTZEL, OLIVER HESS, ANNA KOCH, KERSTIN SCHAUM, MARINA WACHS, JUTTA WIEDEMANN
TRANSLATION AND TEXT CONSULTING: VIKTOR SCHMIDT
MODELS: JENNY BÜRGER, RAFFAEL CIRIC, ALINA BÖCKENFELD, LUISA VERBOCKET
DESIGN / ARTDIRECTION BROSCHÜRE: JUTTA DREWES, JUTTA@SEESAW.DE

Alle hier aufgezeigten Entwürfe sind fiktive, visionäre Design-Konzepte, sogenannte Entwurfsszenarien, mit denen kein Geld verdient wird. Die Designskizzen unterliegen den Bildrechten und Nutzungsrechten, die jeweils bei den Studierenden und der Hochschule Niederrhein liegen. Alle AutorInnentexte obliegen der Eigenverantwortung der jeweiligen AutorInnen. Bildrechte liegen bei den jeweiligen Studierenden und der Lehrbeauftragten Fotografien Annette Berns für die Hochschule Niederrhein und sind rein repräsentativ zu Gunsten der Öffentlichkeitsarbeit. Sie sind somit nicht gewinnwirtschaftlich eingesetzt.
Das Werk, einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urhebergesetzes – in Form des Vortrags, Übertragung durch andere Medien, auch einzelner Teile – ist ohne Erlaubnis der AutorInnen und der Herausgeber unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen, und die Einspeicherungen und Verarbeitung in elektronische Systeme.

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