Studiengang Master Textile Produkte
Studienrichtung Design

Hochschule Niederrhein. Dein Weg.

Textile Produkte | Design

In der Studienrichtung Design werden die enge Verknüpfung von Kreativität mit technologischen Verfahren und Managementprozessen vertiefend gelehrt und bereiten die Studierenden optimal auf die Anforderungen einer globalen Textil- und Bekleidungsindustrie vor. Damit ein Produkt heute im Markt überzeugt, muss bei der Entwicklung neben einer überzeugenden Ästhetik auch vielschichtiges, interdisziplinäres Wissen zum Einsatz kommen. Gerade im Bereich Mode und Textilien spielen nachhaltige Faktoren und Kreislauffähigkeit zunehmend eine wichtige Rolle. Von der verantwortungsvollen Auswahl der Rohstoffe und Materialien, über materialsparende, kreislauffähige Produktionsmöglichkeiten und faire Produktionsbedingungen - kreative Prozesse werden unter Einbindung interkultureller Designaspekte sowie designspezifischer Management- und Produktionsanforderungen praktisch angewendet. Vom virtuellen Kollektionsentwurf sowohl textiler Flächen als auch textiler Produkte bis zur digitalen Shop-Gestaltung sind moderne CAD-Anwendungen fester Bestandteil des Lehrgebiets. Die klassischen Anwendungsbereiche eines Textil- und Modedesigners werden vertieft, die Gestaltung und Entwicklungen von nachhaltigen Produkten und Konzepten im Kontext mit Natur, Umwelt und gesellschaftlichen Herausforderungen in den Fokus gestellt. In projektbasierten Arbeiten werden reale Praxisfelder im Textil- und Modedesign im engen Schulterschluss mit der Industrie bearbeitet .

Studienfächer (Auszug) und weitere Informationen

Creative Processing

Die Ausarbeitung einer kreativen Designstrategie für eine thematisch bezogene Kollektionsentwicklung, sowie deren Umsetzung und Transfer in textile Entwürfe bis hin zur Realisation von Materialflächen und Prototypen steht hier im Fokus. Genutzt wird dafür die Stricktechnologie, als Schnittstelle zwischen Textildesign, Modedesign und Produktentwicklung, für die Entwicklung einer ganzheitlichen Modell- und Kollektionsentwicklung. Die gesamte Wertschöpfungskette wird dabei betrachtet und berücksichtigt. Ecodesign-Prinzipien wie z.B. Zero-Waste-Verfahren, zirkuläre Produktlebenszyklen, multifunktionale Nutzung und Recycling-Fähigkeit fließen in die Kollektionsrahmenplanung und die Gestaltung von textilen Flächen und Produkten mit ein.

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Innovatives Produktdesign

Das Erproben neuer Denk- und Sichtweisen, durch die Erforschung und Entwicklung von Materialien im Kontext mit Nachhaltigkeit und Kreislauffähigkeit, neuen Trendentwicklungen, Zielgruppenbedürfnissen und Produktions- und Verarbeitungstechniken, werden in die Anforderungsprofile zukunftsgewandter Produkte übertragen. Methoden zur Entwicklung von Innovationen, innovativen Strategien und zur Überwindung der "funktionalen Fixierung" werden vorgestellt und erprobt. Das Ziel: Die Erarbeitung von eigenen Produktkonzepten, Dokumentation des Entwicklungsprozesses, Auseinandersetzung mit Werkstoffen und Gestaltungstechniken für die Erarbeitung von eigenen Prototypen und Modellen. Interdisziplinäre Vernetzung verschiedener Technologien, Strategien und Prozesse führen zur Optimierung oder Neukonzeption von Produkten und Produktwelten. Design for Sustainability spielt dabei mittlerweile eine zentrale Rolle.

Virtuelle Produktwelten

Die Zusammenstellung und Realisation eines Sortiments bezogen auf die vertikalen Strukturen der Mode- und Lifestyle-Industrie, gehört heute zum strategischen Aufgabenbereich des Designs in Führungspositionen in der Industrie. Dazu gehören:

  • Abstimmung der Kollektionsentwicklung auf die Vertriebsplattform am POS unter Berücksichtigung der speziellen Anforderungen des Brand Managements.
  • Differenzierte Software-Kenntnisse in den Spezialisierungen Textil- und Modedesign im Bereich CAD, für die Erweiterung des künstlerisch kreativen Spielraums und die Entwicklung und Modifizierung von Entwürfen im Hinblick auf die Erstellung virtueller Produktwelten und die Visualisierung und Simulation von Entwurfsvariationen unter Anwendung spezieller Software (z.B. Texture Mapping und 3D-Simulationen).
  • Unterschiedliche Bildbearbeitungstechniken für die Kollektionsdarstellung und experimentelle Erarbeitung der Kollektionspräsentation im Rahmen einer Präsentationsplanung für die Fläche im stationären Handel, werden als Tools für die innersaisonale Kollektions- und Flächenplanung und die Steuerung von Kollektionsthemen, Lieferterminen etc. im Saisonverlauf benötigt.
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Essen Folkwang Museum Exkursion

Kulturelle Bildsprache

Das kulturell bedeutsame Bild des Designs und der Gesellschaft in soziologischen, psychologischen, designtheoretisch und -geschichtlichen als auch im philosophischen und anthropologischen Sinne, wird an Hand aktueller Zeitgeschehen analysiert und diskutiert. Diese Erforschung der Bildsprachen im Vergleich zu Produktsprachen, bis hin zum narrativen Wert des Bildes im Storytelling, nutzen wir nicht allein für neue Entwürfe, die nachhaltig Sinn ergeben sondern auch zur Konkretisierung der eigenen Design-Haltung.
Wie mache ich mir ein „Bild“ von der Welt? …und wie gehen wir mit Bildern, Metaphern, „Icon“ und Design bedeutsamen Medien um, wenn wir diese lesen, also interpretieren? Der flüchtige Moment des Bildes auf Instagram oder in internationalen Tageszeitungen, wie beispielsweise die New York Times, die Le Monde und die FAZ, im zunächst europäisch vergleichenden Blick, dienen unseren Diskussionen neben Fach-Medien, News aus der Kulturwelt und der aktuellen Museen- und Messe-Geschehen. Das Bild im kulturellen Kontext und innerhalb des „kulturellen Gedächtnis‘“ (Jan Assmann) stehen im Fokus der Debatte.

Interkulturelles Design

Interkulturelles Design ist ein Fach des Moduls Designtheorie im Master Textile Produkte Design. Interkulturelles Design betrachtet Bekleidungsweisen und -traditionen aufbauend auf das Fach Textil- und Kostümgeschichte der Bachelorausbildung und vertieft textile ethnologische und kulturelle Prägungen an Beispielen schwerpunktmäßig aus Europa (s. Aufgabe: intrinsisch motivierte individuelle Auswahl zur Vertiefung eines Landes als case study für Design-Entwurf), im Vergleich zum Umgang mit Textilien im internationalen Kontext. Ein Länder spezifischer Umgang mit Handwerken, mit Textilien und anderen Materialien, mit charakteristischen Techniken und einem „material behaviour“ (Michael B. Schiffer) gestern und heute werden insbesondere mit dem Blick auf die SDGs der UN und in Generationen übergreifender Perspektive an Hand von Studien, Exkursionen, und im Selbst-Management, bezüglich Design spezifischer Parameter recherchiert.
Unterschiede in der Verwendung von Methoden der Ethnologie, Ethnografie und Kulturanthropologie werden im Kontext besprochen, Kennzeichen hieraus entwickelt und in einer Ausarbeitung - über das Semester lang – in multisinnlicher und multimedialer Weise angewendet.

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DM1
Wiebke Hüskes
Water Saver
DM2
Wiebke Hüskes
Water Saver
MvE1
Myriam van Ejik
Borre reimagine tradition
MvE2
Myriam van Ejik
Borre reimagine tradition
MF1
Madita Fischer
Interaktion von Farbräumen managen
MF2
Madita Fischer
Interaktion von Farbräumen managen
MF3
Madita Fischer
Interaktion von Farbräumen managen

Design Management

Design Management ist – neben dem Fach Interkulturelles Design – das weitere Fach des Modul Designtheorie im Master Textile Produkte Design.
Design Management vertieft den Blick aus der Bachelorperspektive in komparativer Weise, indem der Begriff des klassisch betriebswirtschaftlichen „Management“ und Unternehmensverständnis gestern und heute für den Begriff des „Design Management“ im Speziellen herangezogen wird. Definitionen und Aufgaben in der Entwicklung zum heutigen Design Management im Besonderen mit interdisziplinärer Fallstudie, die Sie als Studierende:r selber entwickeln, sind angeknüpft an die Aufgabe im Fach Interkulturelles Design. Übungen aus dem im Unterricht erarbeiteten – wie bspw. Pecha Kucha Report, design thinking und weitere gehen konkret in eine synästhetisch zu nutzende nachhaltige Design Marken Strategie oder „Sustainable Marketing Campaign“ am Ende ein. Sie dürfen sich sprachlich in verschiedenen Vortragsformen ausprobieren – Ihre Bühne!
Einige Keywords sind: Designmanagement - Corporate Culture: CD und Corporate Identity, Corporate Fashion und Branding, DNA des Brands und Designstrategien im Sustainable Marketing Management und zeigen erneut den Fokus auf nachhaltige, ergo resiliente Design Konzepte der Zukunft.

Open Design Spaces

Open Design Spaces wird als interdisziplinäre Veranstaltung mit in- und externen Kooperationspartnern forschungsorientiert angeboten und befähigt zur Organisation von Recherchen und der Anwendung, Ausführung und Reflexion von Methoden im Design Research. Zum einen werden Design-Projekte aus realen Praxisfeldern angeboten, zum anderen aktuelle Forschungsthemen im Mode-/Textildesign mit inhaltlichen Freiräumen identifiziert, diskutiert und formuliert. Aus der Beobachtung aktueller Zeitgeschehen heraus werden Fragen und Haltungen zu den zukünftigen Herausforderungen an das Design individuell erschlossen. Mit Methoden des Design Thinking werden Designkriterien herausgebildet, die alternative Ausgangspunkte für das Design kommender Generationen bilden können.  Die im Fach entstehenden Ideen können unter Einbeziehung der technischen Labore des Fachbereiches praktisch zu Prototypen umgesetzt und getestet werden.

Regen
Feuer
ODS
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The Illusion of Shape

Innerhalb der Masterarbeit “The Illusion of Shape” von Frau M.Sc. Nany Reich entstand eine Outfit-Kollektion, die sich durch ihre Kombination von Zero Waste Design mit einem gezielten Druckdesign auszeichnet. Das Schnittdesign und die Mustergestaltung sind dabei durch das Thema des „zweiten Gesichts“ inspiriert, welches die Transformation von einem alten „Ich“ in ein neues „Ich“ interpretiert. In diesem Making-of-Video wird die Entwicklung der Kollektion in der Simulationssoftware Clo3D gezeigt.