Fachkraft für tiergestützte Therapie und Pädagogik

Hochschule Niederrhein. Dein Weg.
Über den Zertifikatskurs

Tiere bilden im Leben vieler Menschen einen wichtigen Bezugspunkt. Sie sind treue Begleiter in allen Lebenslagen und werden als Beziehungspartner wahrgenommen. Die positiven bio-psycho-sozialen Effekte der Mensch-Tier-Interaktion werden kontinuierlich erforscht und in vielen Studien bestätigt. Tiere werden heute in professionelle Beratungs- und Therapiesettings in ambulanten und stationären Einrichtungen eingesetzt. Mögliche Einsatzorte können Hospize, Senioren- und Pflegeheime, Krankenhäuser, therapeutische Praxen und pädagogische Einrichtungen, Schulen und Jugendhilfeeinrichtungen sein.

Um tierbezogene pädagogische und therapeutische Tätigkeiten professionell ausführen zu können, bedarf es eines gut ausgebildeten Teams zwischen Mensch und Tier. Der Hochschulzertifikatskurs setzt genau hier an: Die Weiterbildung ist auf hohem akademischem Niveau konzipiert und verbindet aktuelle Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung mit den praktischen Elementen tiergestützter Arbeit. Der Fokus liegt somit auf der Entwicklung einer professionellen Grundhaltung und dem Aufbau von Fachwissen im Umgang mit unterschiedlichen Tierarten.

Die theoretischen Grundlagen werden in Online-Veranstaltungen vermittelt, die an Wochenenden stattfinden. Um ein unmittelbares Übertragen in die Praxis zu ermöglichen, finden darüber hinaus zwei Praxis-Blockwochen und ein verlängertes Praxiswochenende statt.

Kursziele

Mit erfolgreichem Abschluss des Kurses werden Sie in der Lage sein:

  • Therapeutische und pädagogische Arbeitsprozesse mit Tieren auf der Basis eines breiten und theoretisch fundierten Wissens zu gestalten.
  • Ihre Kenntnisse über die bio-psycho-sozialen Wirkungen des tiergestützten Einsatzes in der Praxis zu nutzen.
  • Eigene tiergestützte, pädagogische und therapeutische Projekte professionell zu planen, auszuführen und zu evaluieren. 
  • Rechtliche, hygienische und administrative Voraussetzungen beim Einsatz von Tieren in der Praxis umzusetzen.
  • Praktisches Wissen über den möglichen Einsatz unterschiedlicher Tierarten in präventiven, rehabilitativen und edukativen Berufsfeldern anzuwenden.
Vorteile
  • Mit erfolgreichem Abschluss erhalten Sie das Hochschulzertifikat „Fachkraft für tiergestützte Therapie und Pädagogik“.
  • Qualifizierung für die tiergestützte Arbeit durch eine akademisch fundierte Weiterbildung mit Referentinnen und Referenten aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen, wie z. B. Psychologie, Pädagogik, Tiermedizin und Verhaltensforschung.
  • Erschließen neuer beruflicher Möglichkeiten und Netzwerke.
  • Der zunehmenden Bedeutung tiergestützter Maßnahmen in institutionellen Settings mit professionellen Methoden gerecht zu werden.
  • Optimierung bisheriger tiergestützter Tätigkeiten.
  • Persönliches Wachstum durch Selbsterfahrung.
Zielgruppe

Psycholog:innen, ärztliche und nichtärztliche Psychotherapeut:innen, Ergo- und Physiotherapeut:innen, Heilpraktiker:innen, Berufsgruppen, die beratend tätig sind (Sozialarbeiter:innen, Sozialpädagog:innen), Lehrer:innen und Pädagog:innen und andere Berufsgruppen, die in Bildungseinrichtungen und im Gesundheitsmanagement und Pflegeberufen tätig sind.

Lehr- und Lernform

Der Hochschulzertifikatskurs findet in einer Kombination aus Onlineveranstaltungen, Präsenz- und Selbstlerneinheiten statt:

In den Onlineveranstaltungen werden die theoretischen Grundlagen der tiergestützten Arbeit von Dozierenden aus unterschiedlichsten Fachgebieten vermittelt. Der erste Veranstaltungstermin ist in Präsenz an der Hochschule geplant, um ein persönliches Kennenlernen zu ermöglichen.

In den beiden Praxiswochen und dem zusätzlichen verlängerten Praxiswochenende sammeln die Teilnehmenden intensive Erfahrungen und lernen die pädagogische und therapeutische Arbeit mit unterschiedlichen Tierarten in der Praxis kennen. Sie tauschen sich in der Gruppe aus und vernetzen sich mit anderen Teilnehmenden. In den Selbstlernphasen vertiefen die Teilnehmenden die vermittelten Inhalte und erweitern ihre Kenntnisse über tiergestützte Interventionen durch Literaturstudium und Selbstreflexion.

Darüber hinaus absolvieren die Teilnehmenden ein Praktikum, welches Ihnen ermöglicht, die Weiterbildungsinhalte direkt in der Praxis anzuwenden und die eigene Handlungskompetenz zu erweitern. Die Erstellung einer Hausarbeit dient der individuellen Vertiefung des Gelernten unter Berücksichtigung der Gütekriterien wissenschaftlichen Arbeitens. Die Betreuung der Hausarbeit erfolgt durch die Studienleitung, Prof. Dr. Leonina Gina Kaestele.

Die Kombination aus Onlineveranstaltungen, Praxisphasen und Selbstlernphasen ermöglicht es, die umfangreiche Weiterbildung innerhalb von 12 Monaten abzuschließen.

Das Curriculum und weitere Informationen finden Sie in der Broschüre  und im Downloadbereich.

Einführungsveranstaltung Präsenz

Fr., 10.01.2025 | Präsenz | 8 h
Ort:
 Hochschule Niederrhein, Campus Mönchengladbach
Dozentin: Prof. Dr. Leonina Gina Kaestele

  • Grundlagen der Tier-Mensch-Beziehung

Mensch und Tier in einem Boot / Tierethik

Sa., 11.01 – So., 12.01.2025 | Online | 16 h

Dozent: Prof. Dr. Michael Rosenberger

Curriculum:

  • Intentionalität und Empfindung bei Tieren
  • tierphilosophischer Paradigmenwechsel und interdisziplinäre Tierethik
  • interdisziplinäre Methoden und Fragestellungen zur Tierethik
  • Grundkenntnisse über die wichtigsten tierethischen Ansätze in Geschichte und Gegenwart
  • Auseinandersetzung mit Stärken und Schwächen dieser Ansätze
  • Fähigkeit, sich eigenständig ethische Urteile in wichtigen Konfliktfeldern der Mensch-Tier-Beziehung zu erarbeiten und zu vertreten
  • Spuren der Tierethik in der Bibel
  • konkrete Bewährungsfelder der Tierethik: Tierversuche, Nutztierhaltung und Tötung
  • Tierethik im Spannungsfeld von Tierwohl, Landwirtschaft und Agrarpolitik

Tier und Wir: Kognition bei Tieren

Sa., 22.02. - So., 23.02.2025 | Online | 16 h

Dozent: Dr. Karsten Brensing

Curriculum:

  • Aktuelle Forschungsfragen der Verhaltensbiologie
  • Kulturhistorische Entwicklung der Mensch-Tier-Beziehung
  • Sozialwissenschaft: Mensch-Tier-Interaktion
  • Psychologie: Mensch-Tier-Interaktion
  • Wie verständigen sich Tiere? Beispiel Delfine
  • Empathieübertragung zwischen Mensch und Tier
  • Beiträge aus aktueller wissenschaftlicher Forschung

Hundegestützte Traumatherapie/ TGI m.Flüchtl.

Hundegestützte Traumatherapie

Sa., 15.03.2025 | Online | 8 h

Dozent: Dr. Dirk Walter

Curriculum:

  • Geschichtlicher Kontext der Psychotraumatologie
  • Traumafolgestörungen: Pathogenese, neurobiologische Grundlagen, diagnostische Kriterien, Behandlungsansätze Traumakonfrontativer Verfahren
  • Der Hund als Co-Therapeut bei der Behandlung von Traumafolgen
  • Psychotherapeutische Aspekte einer TGI: der Hund als dritte Kraft im Raum (Triangulierung)
  • Ansätze einer hundegestützten Traumatherapie
  • Entwicklungspsychologische Theorien, Bindungstheorien und -typen
  • Hypothesen, Methoden und Ergebnisse im Rahmen einer Evaluierung in einer Schwerpunktpraxis für Traumafolgestörungen
  • Kasuistik einer hundegestützten Traumatherapie
  • Hunde in psychotherapeutischer und neurologischer Forschung: Oxytocin-Modell n. Julius (2014)
     

 TGI mit Flüchtlingen

So., 16.03.2025 | Online | 8 h

Dozentin: Kristin Bruks

  • TGI mit geflüchteten Menschen

Veterinärmedizinische und biologische Aspekte

Sa., 05.04. – So., 06.04.2025 | Online | 16 h

Dozentin: Elena Kaschubat

Curriculum:

  • Tiermedizinisches Grundwissen
  • Anatomische, physiologische und pathologische Grundlagen
  • Tierschutz und Hygienebestimmungen
  • Krankheitserreger und relevante Krankheiten bei Hunden und oft eingesetzten Tieren in der TGI
  • Grundlagen für den Einsatz von Tieren in Einrichtungen
  • Belastungen des Hundes im Rahmen eines tiergestützten Einsatzes
  • Tierhaltung und Tiereignung / Tierzüchtung
  • Anmeldung von Tieren beim Veterinäramt
  • Gefahren des tiergestützten Einsatzes
  • Übertragung von Krankheiten auf den Menschen (Zoonosen)
  • gesetzliche Grundlagen (Infektionsschutzgesetz § 6-§ 8) und für den Einsatz relevante Paragraphen des Tierschutzgesetzes (z. B. zur Dauer des tiergestützten Einsatzes)
  • Fragen zur Haftung und Versicherungen

 

Praxiswoche Lühlerheide

Mo., 19.05. – Fr., 23.05.2025 | Präsenz | 40 h
Ort: 
Lühlerheide, Marienthaler Straße 10, 46514 Schermbeck

Dozentinnen: Antje Kulms, Elke Willems, Kristin Bruks und Prof. Dr. Leonina Gina Kaestele

Curriculum:

  • Kennenlernen des Hofs und der Tierarten
  • Sachkunde/ Systemische TGI mit Arche-Hof- und Nutztieren
  • TGI mit Eseln
  • TGI mit Ziegen
  • Durchführung von TGI mit Wohnungslosen, Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Handicap und/oder Demenz
  • Vorstellung des Projektes Lernbauernhof; Pädagogische Vermittlung von Grundlagen: Theorie und Praxis
  • Erstellung eines persönlichen Kompetenzprofils
  • TGI Dreieck und/oder TGI Viereck
  • TGI Theorie: Achtsamkeits- und Entspannungsübungen
  • Learning by doing: Werkzeugkoffer/Arbeit mit Trainings-Videos

Humanmedizinische Grundlagen

Sa., 21.06. – So., 22.06.2025 | Online | 16 h

Dozent: Dr. med. Roger Braas

Curriculum:

  • Medizinhistorische Entwicklung der Psychiatrie und von „psychotherapeutischen Modellen“
  • Modell psychischer Störungen
  • Ätiologie: multifaktorielle Verursachung
  • Psychopathologie Grundlagen
  • Therapeutische Möglichkeiten verschiedener Modelle
  • Grenzen therapeutischer Ansätze
  • First Responder Bewältigung von Krisensituationen
  • Selbsterfahrung bei der Anwendung von therapeutischen Verfahren

Praxiswoche Riedlingstiere

Mo., 25.08. – 29.08.2025 | Präsenz | 40 h
Ort
: Riedlingstiere vom Veybach, Am Wald 18, 53894 Mechernich-Katzvey

Dozentinnen: Isabell Riedling und Prof. Dr. Leonina Gina Kaestele

Curriculum:

  • Kennenlernen des Hofs und der Tierarten
  • TGI mit Pferden: Auswahl und artgerechtes Training von Pferden in therapeutischen und pädagogischen Settings | RT und RP-Settings (mit Flutopfer Kindern, APS, ADHS, ADS, körperbehinderten Menschen) | Pferde in der Traumatologie |  Ausbildung und  Gesunderhaltung von Therapiepferden, rechtliche und tierschutzrechtliche Aspekte
  • TGI mit Hunden: Auswahl, Eignung und Ausbildung von Therapiehunden | Der Hund als Sozialpartner des Menschen, rechtliche und tierschutzrechtliche Aspekte, Zoonosen | Einsatzgebiete, Wirksamkeit, Möglichkeiten und Grenzen in der HGT + HGP |  Best Practices
  • TGI mit Geflügel
  • Das Leuchtturm-Prinzip; Vermarktung von tiergestützten Angeboten

Praxisort Korschenbroich und Willich

Fr., 12. – So., 14.09.2025 | Präsenz | 24 h
Orte: SmiLa-Hof Korschenbroich, Am Graben 46, 41352 Korschenbroich
und   Bauernhofkindergarten Willich, Darderhöfe 3, 47877 Willich

Dozentinnen: Jenny Bettin, Birgit Sauer und Annette Bergmann

Curriculum:

Tiergestützte Interventionen mit Neuweltkameliden

  • Setting, Einsatzgebiete und potentielle Zielgruppen
  • Was braucht ein Lama um glücklich zu sein?
  • Merkmale von Lamas: Kommunikation und Verhalten
  • Do’s und don’ts im Kontakt mit Lamas
  • Stresserkennung und Stressreduzierung bei Mensch und Tier
  • Lama-Quiz: Wissensfragen für die Teilnehmenden


Bauernhofkindergarten Willich

  • Kennenlernen des Bauernhofkindergartens und der Tierarten
  • naturnahe Erziehung durch tierische Unterstützung in Theorie und Praxis
  • Grundlagen der Entwicklungspsychologie
  • Erprobung ausgewählter Übungen mit eingeladenen Kindern
  • Grundlagen der systemischen Naturtherapie; Selbsterfahrung in der Natur

Hundegestützte Pädagogik in der Schule

Sa., 08.11. – So., 09.11.2025 | Online | 16 h

Dozentin: Dr. Mona Mombeck

Curriculum:

  • aktuelle Forschungsergebnisse zu tiergestützter Pädagogik (mit Hund) in der Schule
  • Tierschutz
  • Sicht der Schüler*innen auf tiergestützte Pädagogik
  • Auswirkungen auf die sozialen Strukturen einer Schulklasse
  • Förderung emotionaler und sozialer Kompetenz und sozialer Teilhabe
  • Einfluss auf soziale Rollen
  • Rolle der hundeführenden Person in tiergestützten Settings
  • Inklusive Haltung der hundeführenden Person in Bezug auf Mensch und Tier im tiergestützten Setting
  • Tiergestützte Pädagogik: Ein Multi-Spezies-Ansatz

Projektplanung/-durchführung_1. Hilfe am Hund

Sa., 06.12. – So., 07.12.2025 | Online | 12 h

Dozentinnen: Anja Breiding und Prof. Dr. Leonina Gina Kaestele

Curriculum:

Planung und Durchführung tiergestützter Projekte

  • von der ersten Idee bis zur Durchführung von Projekten

Erste Hilfe am Hund

  • Tierwohl, Stress- und Schmerzerkennung
  • Vorbereitung der Tiere für den Einsatz

Vorstellung der Hausarbeiten, Feedback und Ausklang

Termine: 

  • Die Weiterbildung erstreckt sich über einen Zeitraum vom 10.01.2025 bis 07.12.2025.
    In diesem Zeitraum findet ein Kennenlernpräsenztag an der Hochschule Niederrhein, 14 Online-Tagesveranstaltungen an insgesamt 7 Wochenenden sowie zwei Praxis-Blockwochen und ein verlängertes Praxiswochenende statt.
  • Anmeldefrist: 06.12.2024
  • Teilnehmendenzahl: ca. 20 Personen
  • Ort: Online-Format sowie mehrere Praxisorte (Mönchengladbach, Schermbeck, Mechernich-Katzey, Korschenbroich, Willich)
  • Kurssprache: Der Zertifikatskurs findet in deutscher Sprache statt.

Auftaktveranstaltung in Präsenz:

  • Fr., 10.01.2025 an der Hochschule Niederrhein, Campus Mönchengladbach

Blockwochen in Präsenz - jeweils 5 Tage

  • Mo., 19. - Fr., 23.05.2025: Lühlerheide, Schermbeck
  • Mo., 25. - Fr., 29.08.2025: Riedlingstiere vom Veybach, Mechernich-Katzvey

Praxis-Wochenende in Präsenz - 3 Tage

  • Fr., 12.09. - So., 14.09.2025: SmiLa-Hof, Korschenbroich / Bauernhofkindergarten, Willich

Online-Präsenz-Veranstaltungen

  • Sa., 11.01. und So., 12.01.2025 | Sa., 22.02. und So., 23.02.2025 | Sa., 15.03. und So., 16.03.2025 | Sa., 05.04. und So., 06.04.2025 | Sa., 21.06. und So., 22.06.2025 | Sa., 08.11. und So., 09.11.2025 sowie Sa., 06.12. und So., 07.12.2025
  • Teilnahmeentgelt: 4.500 € | Alumni  4.275 € (5% Rabatt)
    Das Entgelt kann auf Wunsch in drei Raten à 1.500 Euro gezahlt werden. Die erste Rate ist fällig vor Kursbeginn, die zweite Zahlung bis 31.05.2025 und die letzte Rate bis zum 30.09.2025. Den Teilnehmenden entstehen zusätzlich Kosten für die Übernachtung und Verpflegung an Präsenzterminen sowie in Praxisphasen.
  • Teilnahmevoraussetzungen: Hochschulabschluss oder anderweitiger berufsqualifizierender Abschluss mit einschlägiger Berufserfahrung.
  • Umfang (Workload): 520 h, davon 220 h (Online-)Präsenz, 20 ECTS
  • Abschluss: Hochschulzertifikat / Teilnahmebescheinigung

Alle Teilnehmenden erhalten eine Teilnahmebescheinigung, wenn mindestens 75% des Kurses besucht werden.

Für den Erhalt des Hochschulzertifikats „Fachkraft für tiergestützte Therapie und Pädagogik“ (20 ECTS) sind Leistungsnachweise zu erbringen und die Prüfungsleistung erfolgreich zu absolvieren.

  • Vorzulegen sind als Leistungsnachweise:
    • Praktikumsbescheinigung und Praktikumsbericht (Selbstreflexion): Mindestdauer 120 h (davon können 60 h ein eigenes Praxisprojekt sein). Bei Bedarf kann die Kursleiterin, Frau Prof. Dr. Leonina Gina Kaestele, einen Praxisort empfehlen.
    • Referat in Form eines Vortrags: 30 h Workload, Dauer 20 bis 30 Minuten 
  • Prüfung | ca. 150 h Workload:
    Erstellung einer schriftlichen Hausarbeit, Umfang 30 bis 40 Seiten, Bearbeitungsdauer: ca. 4 Monate 

Drei Fragen an die Kursleiterin, Frau Prof. Dr. Leonina Gina Kaestele:

Warum ist eine Weiterbildung in "Fachkraft für tiergestützte Therapie und Pädagogik" aktuell für viele Berufstätige interessant?
Mensch-Tier-Interaktionen werden seit einigen Jahren intensiv erforscht und die positiven Effekte sind inzwischen in zahlreichen Studien belegt. Damit sind die Einsatzmöglichkeiten und –orte sehr vielfältig geworden und der Bedarf an gut ausgebildetem Fachpersonal steigt. Ich denke, dass unsere Weiterbildung die richtige Mischung aus Theorie und Praxis beinhaltet und sich für die Teilnehmenden nach Abschluss mit dem Hochschulzertifikat neue berufliche Möglichkeiten und Perspektiven eröffnen können.

Worauf freuen Sie sich bei diesem Hochschulzertifikatskurs ganz besonders?
Für mich ist die Ausbildung im Bereich der Tiergestützten Therapie und Pädagogik ein Herzensprojekt, daher freue ich mich sehr darauf die Teilnehmenden kennenzulernen und sie bei der Weiterbildung zu begleiten. Insbesondere die Praxisphasen finde ich immer sehr bereichernd.

Und worauf dürfen sich die Teilnehmenden freuen?
Die Teilnehmenden dürfen sich auf eine beruflich qualifizierende Weiterbildung freuen, in der Theorie und Praxis sehr gut miteinander verknüpft sind. Die Weiterbildung trägt zu ihrer persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung bei. Das Lernen im Kreise Gleichgesinnter hat sich bislang gut bewährt. Es entstanden gute Kontakte, die auch nach Abschluss der Weiterbildung zu einem vertiefenden beruflichen Austausch beigetragen haben.

FAQ

Wo kann ich während der Blockwochen übernachten?
Eine Liste von Hotels und Pensionen im nahen Umkreis der Praxisstellen werden zur Verfügung gestellt.

Kann ich mein Haustier zu den Präsenzveranstaltungen mitbringen?
Auf Anfrage ist das Mitnehmen von Haustieren zu einzelnen Praxisorten möglich.

Was ist der Unterschied zwischen einer „Teilnahmebescheinigung“ und einem „Zertifikat“?
Eine Teilnahmebescheinigung kann allen Absolventinnen und Absolventen ausgestellt werden, die mindestens 75% der Präsenzzeit des Kurses anwesend waren.
Ein Zertifikat wird nur dann ausgestellt, wenn Teilnehmende die Prüfungsleistung erfolgreich abgeschlossenen haben (Nachweis des Praktikums, Hausarbeit). Ein Zertifikat bescheinigt somit deutlich mehr als die bloße Teilnahme am Zertifikatskurs und berechtigt auch dazu, sich bis zu 20 ECTS-Punkte für einen Masterstudiengang anrechnen zu lassen. Über die Anrechenbarkeit entscheidet jedoch immer die Hochschule, an der ein Studium aufgenommen werden soll.

Nachholen von Präsenzveranstaltungen oder Prüfungen
Präsenzen oder Prüfungsleistungen können nur gegen Entgelt und nur dann nachgeholt werden, wenn der Kurs erneut angeboten wird.

Darf ich mich nach der Weiterbildung „Fachkraft für tiergestützte Therapie und Pädagogik“ nennen?
Ja, mit erfolgreichem Absolvieren des Zertifikatskurses haben Sie eine akademische Weiterbildung abgeschlossen, die alle Voraussetzungen für eine Fachkraft-Weiterbildung erfüllt.

Wie und wann kann ich das Praktikum machen?
Das Praktikum gilt als kursbegleitende Selbstlernphase und hat einen Umfang von 120 h. Es muss einen Bezug zum Zertifikatskurs haben, damit es angerechnet werden kann. Sie sollten sich erst offiziell zum Kurs angemeldet haben, ehe Sie das Praktikum starten und den Praktikumsnachweis bis zum Abschluss des Kurses eingereicht haben.

Prof. Dr. (emer.) Leonina Gina Kaestele
Methoden der Sozialen Arbeit, insb. Beratungsverfahren

Ihre Ansprechpartnerin

Ulrike Schoppmeyer
Zentrum für Weiterbildung Teilnehmendenmanagement | Akquise