Prof. Meyer erläuterte, dass Klimaneutralität kein geschützter Begriff sei; „jeder Dritte versteht etwas anderes darunter.“ Tatsächliche Klimaneutralität könne es nur geben durch die Reduzierung von Energiebedarf und die Reduzierung der Emission von Treibhausgasen. Meyer listete die Ziele der Bundesregierung bis 2030 auf: Primärenergieverbrauch um 30 Prozent gegenüber 2008 senken, Anteil erneuerbare Energien auf 30 Prozent steigern, CO2-Emissionen im Gebäudebereich um 67 Prozent reduzieren. Dies schlage auf die Unternehmen durch.
Für eine Verbesserung der Energieeffizienz in der Industrie empfahl er die Einführung eines Energiemanagementsystems. Als praktische Beispiele nannte er die Optimierung von Klima- und Lüftungsanlagen sowie der Beleuchtung und Nutzung der Abwärme. Wichtig seien der Einsatz von erneuerbarem Strom und der Verzicht auf Brennstoffe. An einem Beispiel für ein klimafreundliches Energieversorgungskonzept legte er dar: Klimaschutz lohnt sich. Und machte den Unternehmern deutlich: „Der Druck wird zunehmen. Kunden wollen Klimaneutralität.“
Foto: (v.l.) Dr. Thomas Jablonski (Geschäftsführer TZN), Frank Gellen (Bürgermeister Brüggen), Prof. Jörg Meyer (Hochschule Niederrhein) Moderator Prof. Thomas Merz (IST-Hochschule Düsseldorf) und Udo M. Strenge (IMW).
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