Fachbereich Wirtschaftswissenschaften kooperiert mit Bankenverband NRW
Mönchengladbach. Viele junge Menschen haben den Traum vom eigenen Startup – und einige leben ihn schon. Doch wer gründen will, braucht Kapital, Investoren und andere Geldquellen. Die Hochschule Niederrhein möchte das Thema schon im Studium stärker vorantreiben – und arbeitet dafür ab sofort mit dem Bankenverband NRW zusammen. Am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften in Mönchengladbach gibt es deshalb jetzt im Masterkurs Bank and Finance Management Module, die jedes Semester angeboten werden sollen.
Den Anfang haben jüngst Steffen Schmidt von der Commerzbank Düsseldorf und André Hüsken von der Deutschen Bank Düsseldorf gemacht. Zu den Themen „Von der Idee zum Businessplan – was braucht ein Start-up für die Finanzierung?“ und „Family, Friends, Fools und die Banken – wie finde ich Investoren?“ gaben die ersten beiden Referenten wichtige Tipps, worauf es zu achten gilt. In Arbeitsgruppen waren die Studierenden gefordert, Aufgaben auszuarbeiten.
Doch nicht immer läuft das Gründen reibungslos. Es gibt viele Hürden zu überwinden – und auch das Scheitern gehört dazu. Von Pleiten, Pech und Pannen berichtet Dr. Nico Peters, Gründer des erfolgreichen Start-ups Compeon Düsseldorf, beim nächsten Modul am 30. November. Dann ist auch Stephan Kurz von der NRW.Bank zu Gast. Er zeigt auf, welche Starthilfen und Förderprogramme es gibt.
Durch die enge Zusammenarbeit mit Experten, die ihre Erfahrungen aus der täglichen Praxis einbringen, kommen die Studierenden früh in Berührung mit Branchenkennern und knüpfen direkt erste Kontakte. Prof. Dr. Bernhard Müller, in dessen Pflichtkurs die Workshops stattfinden, sieht in den Veranstaltungen aber nicht nur für die angehenden Betriebswirtschaftler einen großen Mehrwert. Er hofft, dass langfristig auch die technischen Studiengänge der HSNR mitmachen und von dem Knowhow profitieren. Schließlich gibt es zahlreiche Startups, in denen beispielsweise Software-Entwicklung eine elementare Rolle spielt.
Daniela König