Ökonomischer Strukturwandel ist kein neues Phänomen. Zahlreiche Regionen sind oder waren davon betroffen. Die Textilwirtschaft – einst entstanden als Antwort auf den zurückgehenden heimischen Bergbau – verschwand bspw. ab Mitte der 1950er-Jahre am Niederrhein, auf der schwäbischen Alb sowie in weiteren Mittelgebirgsregionen in Deutschland, ebenso im britischen Manchester, das neben der Textil- auch die Schwerindustrie verlor.
Was bleibt sind überkommene Strukturen; die betroffenen Regionen gelten dann als "strukturschwach". Was bedeutet es aber für eine ausgleichsorientierte Strukturpolitik, wenn keine oder zumindest keine ausbau- und zukunftsfähigen Strukturen mehr vorhanden sind? Es bedarf es neuer Strukturen, die zunächst geschaffen werden müssen. Dabei erweisen sich traditionelle ökonomische Innovationen wie u.a. Produkt- und Prozessinnovationen als eher schwierig, das endogene Potential scheint dort in sozialen Innovationen zu stecken.
Wie können also in strukturschwachen Regionen durch gemeinwohlorientiertes Engagement Resonanzen geschaffen, Innovationen angestoßen und Wandel erfolgreich gestaltet werden? Mit dieser Frage befasst sich das vom BMBF in der Förderlinie REGION.innovativ geförderte Projekt „R³ - Regional.Responsibility.Resonance: Innovationen durch Corporate Regional Responsibility“.